Auf einer unserer Reisen durch Asien hörten wir von Urlaubsgeschichten aus Costa Rica. Ein beeindruckendes Reiseziel für Naturliebhaber. Nach der üblichen Recherche war schnell klar, es musste eine abwechslungsreiche Tour sein mit anschließendem Aufenthalt in einem kleinen Hotel am Strand. Die Routenplanung war wie für uns gemacht, denn der Wiener Tourguide brachte jede irrsinnige Geschichte mit bestem Humor auf den Punkt. Wir wissen nun wirklich alles über grenzübergreifenden Drogenhandel, Sachertorte in San Jose‘ und knochenbrechende Pferde.

Zu letzterem lässt sich kurz zusammenfassen: Pferde und ich werden keine Freunde. So romantisch ein Ausritt am Vulkanhang durch den Dschungel auch klingen mag, spätestens wenn das gute Tier durchdreht und man in Richtung Wasserfall abgeworfen wird, hat der Spaß ein Ende. Es war ein ganz böser Ast, der mein mit Sorgfalt ausgewähltes Pferd streifte und dadurch lautstark abbrach. Die Panik war groß, ich landete auf dem Hintern und musste mich nach der Landung kurz sammeln. Wo war ich? Ah ja, Costa Rica, Wasserfall, verwirrtes Pferd. Meine Hose war genau hinten komplett zerrissen, was mir gefühlte 20 Touristen aus den USA auch für den restlichen Tag bestätigten (Hey, OMG, have you seen… your pants are torn!?)



Das ganze Drama war selbstverständlich innerhalb von Minuten vergessen, nämlich dann, wenn einem beim Baden im Wasserfall ein Batida de Coco gereicht wird, um sich auf die bevorstehende Busfahrt zum Canopy vorzubereiten.
Wer hätte gedacht, dass eine Seilrutsche in einem Kilometer Höhe wesentlich entspannter vonstatten geht als ein kleiner Ausritt



Als Strandhotel ist das kleine "Capitan Suizo" in Tamarindo übrigens sehr empfehlenswert, wenn man auf Brüllaffenbabys, Iguanas und fantastische Sonnenuntergänge steht. Pura Vida eben.

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