
Wir starteten unseren zweiten USA- Roadtrip in New Orleans. Das Timing mit dem Jazzfestival auf der Bourbon Street war reiner Zufall und machte das Südstaaten-Feeling perfekt. Vom Jazzbrunch über Spaziergänge durch den wunderschönen Garden District hatte ich vorab alles geplant. Wer das Südstaatenflair liebt, muss unbedingt raus aufs Land zur Oak Alley Plantation, ca. eine Stunde von New Orleans entfernt. Romantik pur!
In der Stadt ist der alte Friedhof Lafayette Nr. 1 empfehlenswert. Pompös und verfallen zugleich, diente er zahlreichen Filmen als Kulisse. In dieser besonderen Atmosphäre möchte man einfach jeden Stein fotografieren.

Um auch das Kind im Mann bei den langen Strecken bei Laune zu halten, buchte ich vorab im Kennedy Space Center eine Advanced-Tour. Ich muss gestehen, es hat auch mich sehr beeindruckt, plötzlich vor dem echten Spaceshuttle Atlantis zu stehen. Ein schöner Kontrast zu den darauffolgenden Tagen am Strand.

Auf dem Weg in Richtung Süd-Osten durfte ein Programm-Punkt natürlich nicht fehlen: Schwimmen mit Seekühen!
Das klingt im ersten Moment idyllischer als es war. Um dem Touristenandrang zu entfliehen, buchte ich im Glauben vorausschauend zu sein, die erste Tour um 6 Uhr morgens. Das bereute ich einerseits wegen der Wassertemperatur um die 19 Grad, andererseits wegen der schlechten Sicht. Blind schnorcheln im kalten Nass war angesagt und es wurde zunehmend mühsam, bis es dann endlich zur ersten Berührung mit einem Manatee kam. Die Vorwarnzeit dafür betrug somit nur eine Sekunde und ich schnaubte etwas übertrieben vor Schock in meinen Schnorchel. Möchte nicht wissen, was die Seekühe über mich dachten, für mich war es aber letztendlich ein tolles Erlebnis, für das man wirklich so früh ins kalte Wasser springen sollte.

Über Sanibel, Anna Maria Island und Naples fuhren wir runter bis auf die Florida Keys. Leider entpuppte sich die Mangroventour mit Krokodilbeobachtung als reine Mangroventour- ohne Krokodile. Die Enttäuschung war groß, jedoch nur bis zu dem Augenblick, als wir zum Auto zurückkehrten und die Krokodile neben dem Parkplatz vorfanden.
Immer weiter gen Süden, hat mir das Lebensgefühl auf Key West am besten gefallen. Beachlife, Cocktails, Sonnenuntergänge und gemütliche kleine Restaurants. Hier war es wesentlich relaxter als in Miami, unserer letzten Station vor der Abreise. Man sollte es natürlich sehen, den Ocean Drive entlangschlendern, beim shoppen viel zu viel Geld ausgeben und sich vom Flair der Stadt treiben lassen.
Das gehört zu Florida dazu und macht bis zur Kreditkartenabrechnung wirklich viel Spaß



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